Vorsorgeuntersuchungen

Durch regelmäßige frauenärztliche Untersuchungen können Veränderungen in Unterleibsorganen und der Brust zumeist rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Vorsorgeuntersuchungen zur Prävention bzw. Früherkennung von Krankheiten sind im Abstand von 6 bis 12 Monaten empfehlenswert.

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Der griechische Gynäkologe Georgios Nikolaou Papanicolaou hat als Erster ein Vorsorgeprogramm entwickelt, bei dem zumindest einmal pro Jahr vom Gebärmutterhals ein Abstrich entnommen, auf einem Glas-Plättchen ausgestrichen und unter dem Mikroskop untersucht wird. In diesem Abstrich sind etwaige Vorstufen von Krebszellen erkennbar, oft schon Jahre bevor ein „richtiger Krebs“ des Gebärmutterhalses entsteht. Abgekürzt wird ein Krebsabstrich – nach seinem Erfinder – als „PAP“ bezeichnet.

Frühzeitig entdeckte Zellveränderungen können – je nach Ursache – mit Medikamenten (z.B. bei Entzündungen) behandelt oder mittels eines kleinen operativen Eingriffs vollständig entfernt werden.

Veränderungen am Muttermund (bis hin zum Gebärmutterhalskrebs) – wie auch bösartige Tumore im Mund- und Kehlkopfbereich – werden in vielen Fällen durch Humane Papilloma (HP)-Viren hervorgerufen. Dagegen gibt es jetzt eine Impfung.

Der äußere Muttermund wird hierbei mit dem „Kolposkop“ – einer Art Vergrößerungsglas – auf Entzündungen und Zellveränderungen untersucht. Zur besseren Begutachtung wird der Gebärmutterhals mit einer Substanz – beispielsweise mit verdünnter Essigsäure oder mit Lugolscher Lösung (braun färbende Jodlösung) betupft. Dies macht durch HP-Viren verursachte Infektionen sichtbar. HP-Viren können für Veränderungen am Muttermund (bis zu Gebärmutterhalskrebs) verantwortlich sein. Informationen zur HPV-Impfung finden Sie hier.

Über die Bauchdecke und die Scheide können mittels vorsichtigen Tastens die Lage und Größe der Gebärmutter sowie die Eileiter und Eierstöcke abgetastet werden. Diese einfache Untersuchungsmethode gibt wesentliche Auskünfte über Ihren Gesundheitszustand.

Bei unklarem Tastbefund oder Auffälligkeiten bietet die strahlenfreie Ultraschalluntersuchung über die Scheide oder die Bauchdecke eine exakte Befundabklärung sowie die Möglichkeit der Dokumentation mittels Fotos.

Ultraschallfotos

Bei jeder Routineuntersuchung werden im Rahmen der gynäkologischen Kontrolle die Brüste abgetastet. Ich erkläre ich Ihnen gerne, wann und wie die Selbstuntersuchung zu Hause durchgeführt werden kann.

Seit 1.1.2014 gibt es in Österreich ein neues Mammographie-Screening. Dabei werden Frauen zwischen 45 und 69 Jahren im Zweijahresabstand mittels Schreiben zur Mammographie eingeladen.

Bei der Servicestelle zum Brustkrebs-Früherkennungsprogramm können auch jüngere und ältere Frauen eine Einladung anfordern. Eine Überweisung kann nur noch in begründeten Fällen wie bei tastbarem Tumor, einseitigem Brustschmerz, Entzündungen oder Ähnlichem ausgestellt werden.

Wussten Sie, dass Sie Ihren Termin online reservieren können?

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